
Nach der erfolgreichen Promotion und Erforschung umweltfreundlicher Verfahren auf dem Gebiet der heterogenen Katalyse am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) begann Rüdiger Recknagel 1994 seine berufliche Laufbahn bei der AUDI AG in Ingolstadt. Dort leitete er während mehr als 20 Jahren Abteilungen in verschiedenen Geschäftsbereichen. So zeichnete er verantwortlich für den Korrosionsschutz in der Technischen Entwicklung, für die Qualitätsanalyse und für die Lackiererei im Werk Ingolstadt. Seit 2016 ist Rüdiger Recknagel Leiter Umweltschutz für alle Werke des Audi Konzerns. Zu seinen Hauptaufgaben zählen hierbei die Sicherstellung der Compliance wie Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz und EU-Taxonomie sowie ESG-Ratings im Hinblick auf Umweltschutz an den Audi-Standorten. Darüber hinaus verantwortet er das Audi-Umweltprogramm Mission:Zero, in dem weltweit Maßnahmen für alle Audi-Werke über die gesetzlichen Anforderungen hinaus gebündelt sind, darunter die bilanzielle CO2-Neutralität.
Zugleich ist Rüdiger Recknagel seit 2016 Geschäftsführer der Audi Stiftung für Umwelt GmbH, gegründet 2009 als gemeinnützige Stiftung der AUDI AG. Vorrangiges Ziel der Stiftung ist die Förderung technischer Innovationen für die Umwelt. Zudem möchte die Umweltstiftung die Menschen sensibilisieren und motivieren, einen eigenen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.
Interview
Wie würden Sie Ihre Vision für die „Räume der Mobilität“ in der Metropolregion München im Jahr 2034 in drei Schlagworten beschreiben?
Innovativ, nachhaltig, lebenswert.
Welche Herausforderung sehen Sie für die Metropolregion München in Bezug auf Mobilität?
Umsetzung einer CO2-neutralen Mobilität unter Beachtung der wachsenden Bevölkerung und der Veränderungen durch den Klimawandel. Wie schaffen wir die Vernetzung und Integration verschiedener Mobilitätsangebote sowohl in den Städten als auch im ländlichen Raum mit nachhaltigen und umweltfreundlichen Lösungen?
Was motiviert Sie, sich in der IBA zu engagieren?
Die IBA ist eine einzigartige Projektplattform für mutige Experimente, um Mobilitätsräume neu zu gestalten und sich den Herausforderungen der Zukunft anzupassen.
Welche einzigartige Perspektive oder Expertise bringen Sie in die IBA ein?
Durch meine langjährige Erfahrung im Bereich Nachhaltigkeit und Umweltschutz in der Automobilbranche bringe ich eine globale Perspektive auf zukunftsfähige Mobilitätslösungen ein. Mein Fokus liegt darauf, technologische Innovationen mit ökologischer Verantwortung zu verbinden und so nachhaltige Mobilitätskonzepte aktiv mitzugestalten.
IBA ist für mich……eine großartige Gelegenheit, aktiv an der Mobilität von morgen in der Metropolregion München mitzuwirken, nachhaltige Zukunftsperspektiven zu gestalten und neue Inspirationen zu erhalten