Nicola Borgmann

 
Profilfoto Nicola Borgmann, IBA Kuratoriumsmitglied

Nicola Borgmann ist als Kuratorin, Architektin und Kunsthistorikerin mit dem Standort München international tätig. Als Direktorin der Architekturgalerie München e.V. kuratiert und gestaltet sie seit 1992 Ausstellungen und Veranstaltungen zu aktuellen Themen aus Architektur, Landschaftsarchitektur, Stadt, und Kunst. Ihre praktische Tätigkeit ergänzt Nicola Borgmann mit Lehre, Forschung und Publikationen. Sie lehrte unter anderem an der Technischen Universität München, der Akademie der Bildenden Künste München, der Technischen Hochschule Nürnberg, der EIABC in Addis Abeba, der Technischen Universität Graz und seit 2019 an der Universität Zürich.

2011 wurde Nicola Borgmann der Bayerische Architekturpreis verliehen, im Jahr 2018 der Architekturpreis der Stadt München. Nicola Borgmann ist Mitglied der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung, DASL und Ehrenmitglied im Bund Deutscher Architekten, BDA. Sie ist im Kuratorium des Deutschen Werkbunds sowie mit der Architekturgalerie Partner des New European Bauhaus NEB und Mitglied im International Council of Museums, ICOM Deutschland. Aktuell verantwortet Nicola Borgmann die Kommunikation und Replikation des New European Bauhaus Projektes „Creating NEBourhoods Together“ in München Neuperlach und ist im Kuratorenteam des Deutschen Beitrags für die 19. Architekturbiennale in Venedig 2025.

Interview

 

Wie würden Sie Ihre Vision für die „Räume der Mobilität“ in der Metropolregion München im Jahr 2034 in drei Schlagworten beschreiben?

Bewegung: Die IBA ist 2034 eine große Bewegung geworden, die für die klima- und sozialgerechte Entwicklung von Metropolregionen steht. Veränderung: Die IBA hat sichtbare Veränderungen hinsichtlich Ökologie, Sicherheit, Effizienz, Schönheit, Gesundheit bewirkt. Lebensqualität: Die IBA bedeutet Lebensqualität. Die Menschen spüren eine Verbesserung ihres Lebens- und Arbeitsumfeldes.

Welche Herausforderung sehen Sie für die Metropolregion München in Bezug auf Mobilität?

Eine offene Haltung, Transparenz und Anpassungsfähigkeit sind entscheidend für den Erfolg der IBA. Ihr temporärer Charakter erleichtert experimentelle Ansätze, somit ist das Risiko begrenzt und die Grenzen der Machbarkeit sind erweitert.

Was motiviert Sie, sich in der IBA zu engagieren?

Die Chance durch die IBA die Metropolregion München zu einem international inspirierenden, baukulturellen Vorbild zu gestalten, begeistert mich sehr. Meine Motivation ist, ein für Menschen, Tiere und Natur nachhaltig verbessertes Lebensumfeld zu schaffen und damit einen zukunftsweisenden Paradigmenwechsel herbeizuführen.

Welche einzigartige Perspektive oder Expertise bringen Sie in die IBA ein?

In meiner Tätigkeit als Direktorin der Architekturgalerie München realisiere ich seit vielen Jahren baukulturelle Projekte in den Bereichen Architektur, Stadtplanung, Landschaftsarchitektur und Kunst. Mit großem Engagement und Freude setze ich mich für die Vermittlung und Stärkung der Baukultur ein, fördere Verständnis und Wissenstransfer und schaffe Verbindungen zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft.

Durch den New European Bauhaus Lighthouse Demonstrator „Creating NEBourhoods together“ in München-Neuperlach habe ich in den vergangenen zwei Jahren wertvolle Erfahrungen mit zahlreichen Themen und Prozessen gesammelt, die auch für eine IBA von Bedeutung sind.

IBA ist für mich…

der Schlüssel zur Klimawende.