
90 Studierende aus zehn Hochschulen präsentierten kreative Konzepte für nachhaltige Stadtentwicklung und Mobilität in München, Augsburg und Fürstenfeldbruck. Abschlussveranstaltung mit über 200 Gästen in der Bayerischen Architektenkammer.
Die erste IBA Summer School fand vom 6. bis 12. September 2025 statt und widmete sich dem Thema „Bahnhofsumfelder als Kristallisationspunkte nachhaltiger Stadtentwicklung“ in den Städten München, Augsburg und Fürstenfeldbruck. Insgesamt nahmen 90 Studierende aus sieben Fachrichtungen teil, die die Aufgaben interdisziplinär bearbeiteten. Die Teilnehmenden kamen von zehn Hochschulen und Universitäten aus dem deutschsprachigen Raum: der Technischen Universität München (TUM), der Hochschule München, der Technischen Hochschule Augsburg, der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU), der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg, der Universität Kassel, der Hochschule Coburg, der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, der OST – Ostschweizer Fachhochschule und der Hochschule Luzern. Die akademische Leitung lag bei Prof. Gunnar Heipp und seinem Team vom IRAP Institut für Raumentwicklung an der Ostschweizer Fachhochschule.
Gemeinsam arbeiteten sie an sieben realen Aufgabenstellungen, welche von den Partnerstädten vorgegeben worden sind: die Bahnhofsumfelder in Augsburg (Hochzoll, Inningen und Gaswerkareal Oberhausen), Fürstenfeldbruck (Bahnhof und Fliegerhorst) sowie in München (Feldmoching und Trudering). Begleitet von Expertinnen und Experten aus den Stadtverwaltungen der drei Partnerstädte, der Deutschen Bahn AG und weiteren Fachleuten entstanden vielfältige Konzepte, die den Wandel von Bahnhofsumfeldern und Vernetzung neu denken – mit Fokus auf lebenswerte Stadtentwicklung und – Regionalentwicklung.
„Nach einer intensiven Vorbereitungsphase bei uns – von der Gewinnung der Partnerstädte über die Aufgabenformulierung bis zum Coaching der Studierenden – ist es allen interdisziplinären Teams gelungen, spannende und vielfältige Ideen für die Visitenkarten der Städte zu präsentieren“, erklärt Prof. Gunnar Heipp, Leiter der Summer School und Institutsleiter am IRAP Institut für Raumentwicklung. „Die Freude am gemeinsamen Arbeiten war spürbar, und viele Teilnehmende haben nicht nur neue Ideen, sondern auch neue Freundschaften und Lebensperspektiven gewonnen.“
Der Höhepunkt der IBA Summer School war am 12. September die festliche Abschlussveranstaltung im Haus der Architektur in der Bayerischen Architektenkammer, die gemeinsam mit der Architektenkammer im Rahmen des Fachsymposiums „Sommer in der Kammer“ stattfand. Mehr als 200 Gäste nahmen an der Abschlussveranstaltung teil, bei der die Ergebnisse in einer Plakatausstellung präsentiert und diskutiert wurden.
Stimmen von den IBA Summer School Partnerstädten:
- Prof. Dr. (Univ. Florenz) Elisabeth Merk, Vorsitzende des Aufsichtsrats der Internationalen Bauausstellung (IBA) Metropolregion München und Stadtbaurätin der Landeshauptstadt München:
„Wir freuen uns über die vielfältigen und experimentellen Ergebnisse der Studierenden. Die Entwürfe haben eindrucksvoll gezeigt: Bahnhofsumfelder sind Orte der Begegnung, die Mobilität und Stadt verbinden. Sie bieten den Bürger*innen zahlreiche zusätzliche Nutzungsmöglichkeiten und einen gestaltbaren Raum für Aufenthaltsqualität. Allen Studierenden gilt mein herzlicher Dank für Ihre mutige Herangehensweise, ihren Erfindergeist und ihr Engagement.“ - Steffen Kercher, Baureferent der Stadt Augsburg:
„Die IBA Summer School hat großes Potential der Bahnhofsumfelder als lebendige Treffpunkte und wichtige Ankerpunkte für das jeweilige Stadtviertel aufgezeigt und uns damit wertvolle Impulse für Augsburger Stadtentwicklung am jeweiligen Ort gegeben. Ich habe mich über den wirklich intensiven und konstruktiven Dialog zwischen Studierenden, Lehrkräften und Verwaltungen gefreut und bin gespannt, wie die erhaltenen Impulse auch vor Ort bei den Augsburger Bürgerinnen und Bürger ankommen werden.“ - Johannes Dachsel, Stadtbaurat, Stadt Fürstenfeldbruck:
„Die kreativen Impulse aus der Summer School sind eine wertvolle Bereicherung für unsere städtischen Planungen. Die intensive Kooperation zeigt, wie viel Potenzial in der Einbindung engagierter Studierender für eine nachhaltige Stadtentwicklung steckt.“
Ausblick von Prof. Dr. Oliver Weigel, Geschäftsführer der IBA GmbH:
„Mit dieser Summer School haben wir eine Zukunftswerkstatt ins Leben gerufen, die weit über den Erfolg der Premiere hinaus geht. Das Format wird weitergeführt, so dass die IBA Summer School weiter innovative Denkerinnen und Denker Stadt und Region zusammenbringt, um gemeinsam Stadt und Region zu gestalten. Die entstandenen Netzwerke und Impulse werden uns langfristig begleiten.“
Ausstellung zum Nachwirken:
Die Ergebnisse der IBA Summer School werden bis 26. September 2025 für mehrere Wochen im Foyer des Hauses der Architektur in der Bayerischen Architektenkammer (Waisenhausstraße 4 , 80637 München) ausgestellt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, die innovativen Konzepte vor Ort zu entdecken und sich inspirieren zu lassen. Öffnungszeiten: Mo-Do: 9:00 bis 17:00 Uhr und Fr: 9:00 bis 15:00 Uhr.
Über die IBA Metropolregion München:
Die IBA Metropolregion München GmbH, gegründet im November 2023, ist eine interkommunal getragene Gesellschaft, die die Internationale Bauausstellung (IBA) „Räume der Mobilität“ von 2025 bis 2034 in der Metropolregion München organisiert und durchführt. Sie ist ansässig in München. Zurzeit sind bei der IBA GmbH 11 Mitarbeitende angestellt.
Eine Auswahl der Fotos der IBA Summer School 2025 ist hier zu finden.