Das war der IBA-Neujahrsempfang

 

Kurz nach Gründung der IBA Metropolregion München und dem Bezug der Geschäftsstelle im Haus der Architektur der Bayerischen Architektenkammer haben fast 100 Freundinnen und Freunde der IBA die Gelegenheit zum Austausch und Netzwerken genutzt.

Räume der Mobilität – das Motto der IBA ist das relevante Thema der Stunde – da waren sich die eingeladenen Expertinnen und Experten Marta Doehler-Behzadi, Karin Lang und Reiner Nagel sowie die Gäste des ersten Neujahrsempfangs der IBA Metropolregion München am 19. Januar einig.

Bei einem Workshop am Vormittag haben die Expert*innen Einblick in den aktuellen Stand der Prozessgestaltung der IBA bekommen, und der neu gegründeten Gesellschaft hilfreiche Tipps und Hinweise für die Startphase mit auf den Weg gegeben.

„Zum Thema „Räume der Mobilität“ kann ich Ihnen nur gratulieren und bestätigen, dass es griffig, prägnant und sehr relevant ist. Das sitzt, bitte nichts mehr ändern!“, sagte Rainer Nagel, Vorsitzender der Bundesstiftung Baukultur und Mitglied im IBA-Expertenrat des Bundes, „Auch gebe ich Ihnen meinen persönlichen Dank mit auf den Weg, dass Sie dieses wichtige Thema angehen und biete gern weiterhin Unterstützung an.“

Marta Doehler-Behzadi, ehemalige Geschäftsführerin der IBA Thüringen empfahl der IBA Metropolregion München ein klares Erwartungsmanagement zu formulieren: „Sie, als die Beteiligten der ersten Stunde, könnten versuchen zu beschreiben, was ihrer Meinung nach geschehen und geschafft sein, was sich verändert haben sollte, wenn die IBA zu Ende geht, damit man zum IBA-Abschluss sagen kann: Das haben wir gut gemacht!“

„Alles Große in der Welt geschieht nur, weil einer mehr tut, als er muss“, dieses Zitat von Alberts Einstein trifft ins Schwarze, diese Erfahrung macht Karin Lang, Geschäftsführerin der IBA‘27 StadtRegion Stuttgart immer wieder. Sie wünscht der IBA Metropolregion München: „Möge die Welle der Begeisterung, die am Anfang der IBA steht, über die Mühen und Durststrecken hinweg tragen, die auch dazugehören. Ich wünsche der IBA Metropolregion München viele inspirierende und gewinnbringende Partnerinnen, auf dem Weg zu einem richtungsweisenden Ausstellungsjahr.“

Aus dem Gästebuch zur Frage: „Was sind für Sie Räume der Mobilität?“

 

  • Reiner Nagel, Bundesstiftung Baukultur, Vorsitzender

    Räume prägen Menschen, gerade Alltagsräume der Mobilität. Sie beeinflussen uns positiv oder eben negativ. Baukultur ist im Zusammenhang von Räumen der Mobilität ein direkter Beitrag zur Standort- und Stadtentwicklungspolitik. Baukultur ist ein Resultat von Prozesskultur, bei dem gerade Projekte zum Thema „Räume der Mobilität“ von der bereichsübergreifenden Zusammenarbeit in der IBA direkt profitieren.

  • Marta Doehler-Behzadi, IBA Thüringen, ehem. Geschäftsführerin

    Mobilität ist das Bedürfnis, die Bereitschaft und das Vermögen zur Bewegung – physisch, digital und geistig. Mobilität ist nahezu ein Synonym für Freiheit, was man spätestens daran erkennt, dass die höchste Form der Bestrafung, der Freiheitsentzug, mit der vollständigen Unterbindung von Bewegungsspielräumen einhergeht. Insofern sind für mich Räume der Mobilität Frei-Räume im wahrsten Sinn des Wortes. Die Gedanken sind frei. Umso besser, wenn sie gute Wege und Orte des Austauschs finden.

  • Karin Lang, IBA‘27 StadtRegion Stuttgart, Geschäftsführerin

    Räume der Mobilität müssen Orte sein, wo Menschen gerne sind und sich wohlfühlen. Dafür braucht es eine sorgfältige, kluge und gemeinwohlorientierte Planung sowie eine gute Gestaltung, damit aus Orten der Bewegung auch Orte der Begegnung werden.

  • Julianna Günther, IBA Metropolregion München GmbH, Geschäftsfüherin

    Die Räume der Mobilität brauchen eine neue Wahrnehmung durch Fachleute und Öffentlichkeit. Sie sollten klug und interdisziplinär geplant und gestaltet werden, um uns einen langfristigen gesellschaftlichen Mehrwert zu bieten.

  • Prof. Dr.-Ing. Gebhard Wulfhorst, TUM openLAB Urban Mobility

    Räume der Mobilität” sind offene Orte, an denen Menschen sich begegnen, in Bewegung kommen und neues Leben möglich wird!

  • Michael Ehret, ehret+klein

    Räume der Mobilität sind Orte der Konnektivität. Gerade in diesen transformativen Zeiten, die vielerorts auch zu Isolation und Umbrüchen führen wird es zunehmend darauf ankommen, den Menschen ins Zentrum von regionalen und städtischen Entwicklungen zu stellen. Für die Metropolregion München ergeben sich durch die IBA hierfür ganz wunderbare Chancen für innovative Infrastrukturprojekte, die Distanzen abbauen und die Menschen auch über die bayerischen Grenzen hinweg verbinden. Kurzum: Die IBA birgt großartige Potenziale für neue, nachhaltige und wirksame Impulse in der Mobilitäts- und Raumgestaltung – Auf ein gutes Gelingen und tolle Projekte!

  • Christa Stewens / Jochen Flinner, Nachbarschaftsbeirat Flughafen München/ FMG Vorsitzende NB / Beauftragter Flughafenregion

    Die beiden Landkreise Freising und Erding mit dem Flughafen in der Mitte sind ein besonderer Raum mit bayernweiter Bedeutung. Wir wollen für diesen Raum Zukunft gestalten und Mobilität mit den Menschen neu denken.

  • Tobias Eschenbacher, Stadt Freising, Oberbürgermeister

    Die IBA ist eine großartige Gelegenheit, die entstandenen interkommunalen Formate auszubauen und gleichzeitig den Herausforderungen der Mobilitätsbedürfnisse in der Region gemeinsam mit zukunftsfähigen Antworten zu begegnen. Ich freu mich auf diesen spannenden Prozess!

  • Dr. Sonja Rube, USP Projekte GmbH, Geschäftsführerin

    IBA Räume der Mobilität sind Transformationsorte, die 2040 wegen ihrer besonderen Bedeutung als baukulturelle Vorbilder der Epoche nachhaltiger Mobilität unter Denkmalschutz gestellt werden.

  • Stefan Diemling, IBA GmbH, Geschäftsführer

    Benutzen wir alle jeden Tag, mal mit mehr, mal mit weniger Freude. Mit unserer IBA wollen wir diese Räume in neue Qualitäten überführen.

  • Markus Hennecke, Bayerische Ingenieurekammer-Bau, Vorstand

    Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau freut sich auf spannende Jahre der Planung im Rahmen der IBA.

  • Harald Zipfel, Regionalmanagement München Südwest, 1. Vorsitzender

    Weg von zentralen Strukturen, die Region gemeinschaftlich denken und entwickeln zum Wohle der Menschen.

  • Hannah Pinell, IBA’27 StadtRegion Stuttgart, Referentin Partizipation

    Die eigentlichen Räume der Mobilität befinden sich doch in unseren Köpfen! Dort bestehen die Denkräume für die Veränderung, die es braucht. Dort entwickeln wir die Ideen für die Räume, durch die wir uns physisch täglich bewegen.

  • Christine von Breitenbuch, Messe München GmbH, Director IAA MOBILITY

    Räume der Mobilität, sind gemeinsam initiierte Orte, die Menschen bewegen und begeistern – wo die Zukunft der Mobilität gelebt wird.

  • Judith Burgerova, 03 Arch. GmbH, Geschäftsführung

    Perspektivenwechsel, Dialog und Bewegung

  • Tino Schlagintweit, Stadt Unterschleißheim, 2. Bürgermeister

    Die geschickte Kombination aus Verkehrs- und Biotopverbund: Nicht nur Menschen müssen sich möglichst frei bewegen, austauschen und entfalten können, sondern auch die Natur, Tiere und Pflanzen.

  • Judith O’Meara, EIT Urban Mobility, Managing Director Innovation Hub Central

    … lösen reale Probleme in realen Städten und geben Bürgern die Möglichkeit echte Akteure des Wandels zu werden.

  • Verena Rommel-Scholz, Bayerische Architektenkammer, Akademie für Fort- und Weiterbildung, Leitung

    Ein Raum der Mobiltät ist für mich ein gemeinsamer Lebensraum von Mensch und Natur, der durch ein hohes Mass an Fortbewegungs- und Transportbedarf gekennzeichnet ist. Dabei treffen unterschiedlichste Interessen, Bedürfnisse und Überlebensnotwendigkeiten aufeinander. Es ist wichtig diese zu kennen, zu verstehen und in einem guten Mobilitätskonzept zu berücksichtigen.

  • Julia Hinderink, Architektin

    Raum wahrnehmen, Bewegung erleben, Begegnungen gestalten – gemeinsam die Zukunft bewegen.

  • Ulrike Klar, Landeshauptstadt München, Stadtdirektorin Wohnungsbau und Stadtssanierung

    Als begeisterte Radlerin freue ich mich über Radschnellwege und Radelwege, wie es sie an der Isar gibt oder den Isartalbahnradweg. Die geben Premiumzeit für alle und sind ein prima Treffpunkt.

  • Peter Kammermeier, LHM Team IBA

    Der verfügbare Raum der Mobilität ist maßgeblich durch die persönlichen Rahmenbedingungen bestimmt. So ist er bei alten Leuten aufgrund des körperlichen Zustands oftmals sehr eingeschränkt, während er für jüngere Menschen extrem vielfältig und praktisch unermeßlich ist. Unsere IBA “Räume der Mobilität” sollte sich deswegen auch inklusiv dem Thema annähern und hier neue Möglichkeiten schaffen.

  • Werner Goller, Bayerischer Bauindustrieverband, Leitung Hochbau

    Räume der Mobilität sind für mich neue Verbindungen, Querverbindungen mit gesellschaftlichen Mehrwert.


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